Mitwirkende
Ohne diese Menschen wäre We Won't Shut Up! 2022 nicht möglich gewesen.
Adelheid Schmidt-Thomé
Autorin und Historikerin
Die Münchnerin Adelheid Schmidt-Thomé studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität Geschichte und Germanistik. Nach Jahren als freie Lektorin entdeckte sie ihre Liebe
zur Historischen Forschung wieder und arbeitet nun zur Geschichte der Frauenbewegungen, veranstaltet Vorträge und veröffentlichte bereits drei Bücher, Kalender zum Thema sowie Artikel über „vergessene“, politische oder anderweitig interessante Münchnerinnen. Außerdem bietet sie Führungen zu Gräbern von Frauen auf dem Alten Südlichen Friedhof sowie Stadtführungen zur Frauenbewegung in München, zu Münchner Straßennamen oder zur Stadtviertelgeschichte an.Bildrechte: © Kubinska & Hofmann
Başak Özdemir
Sozialarbeiterin (M.A.), Aktivistin in München
Başak Özdemir ist in Nürnberg geboren und sie ist Tochter von sogenannten Gastarbeiter*innen. Sie hat in Darmstadt Soziale Arbeit im
Bachelor und Master studiert. Seit 2016 wohnt sie in München, ist Redaktionsmitglied der "Hinterland" (Magazin des Bayerischen Flüchtlingsrat) und im Orgateam des Festivals "rage against abschiebung". Hauptberuflich arbeitet sie seit mehreren Jahren im Bereich Flucht und Migration.Bildrechte: © Başak Özdemir
Chiara Ridolfi
Schriftstellerin
"Chiara Ridolfi, aka Frau Spaghettieis, ist in Padua, Italien, geboren. Sie hat den Namen gewählt, weil sie als Kind in den
Ferien in Bibione keine Gelatospaghetti essen durfte, weil man ihr sagte, dass diese nur für deutsche Touristen seien. Chiara hat sich schon immer mit sozialer Integration, Gemeinschaftsbildung und Stadterneuerung beschäftigt. Sie ist Teil des Teams, des Projekts ""Bunte Briefe"" der NGO Leb Bunt e.V., eine Brieffreundschaft Initiative zwischen deutschen Senioren*innen und Einwanderer*innen. In Italien hat sie das selbst produzierte Magazin Toast Zine herausgegeben, in München ist sie in der Redaktion der Haidhauser Nachrichten. Frau Spaghettieis schreibt tragikomische Geschichten und Gedichte zur Abwechslung. "Bildrechte: © Chiara Ridolfi
Franzi
Aktivistin
Franzi ist Aktivistin der Kampagne Women Defend Rojava in Deutschland. Die Kampagne wurde im Sommer 2019 von der kurdischen Frauenbewegung
in Nord- und Ostsyrien ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, den weltweiten feministischen Widerstand gegen den türkischen Angriffskrieg auf die Frauenrevolution in Nord- und Ostsyrien zu vereinen und sichtbar zu machen. In den unterschiedlichsten Städten, Ländern und Kontinenten haben sich Frauen, Lesben, nicht-binäre, intersexuelle und Trans-Personen (kurz FLINTAs) zusammengeschlossen, um ihrer Solidarität mit der kurdischen Frauenbewegung Ausdruck zu verleihen. Im Zentrum der Kampagne steht die autonome Organisierung von FLINTAs sowie ein internationalistischer Kampf, der sich in enger Verbundenheit und auf den Werten und Prinzipien der kurdischen Frauenbewegung organisiert.Hannah Hocker
Filmemacherin und Aktivistin
Es gibt viel zu tun. Als Filmemacherin und Aktivistin setze ich mich daher in den verschiedensten Bereichen für eine bessere
Welt ein. Queerer und intersektionaler Feminismus gehört dabei zu meinen wichtigsten Themen. Nachdem Sexualität und der Umgang mit Sex in unserer Gesellschaft für mich immer eher ein belastendes Thema war, habe ich mich damit in den letzten Jahren intensiver beschäftigt und empowert. Projekte wie Consent Calling geben mir dabei Hoffnung und eine großartige Perspektive für mehr befreite Sexualität im Raum München. Deswegen habe ich für das Kollektiv den Film für das Crowdfunding gemacht - vielleicht hast du die Kampagne auf Startnext schon entdeckt?! Bei dieser Veranstaltung darf ich als Moderation durch das Gespräch führen und dabei zu einem offenen, ehrlichen und sicheren Raum beitragen.Bildrechte: © Hannah Hocker
Hosay Panah
Aktivistin
Hosay ist 2018 nach Deutschland gekommen. Sie ist Studentin und Mitglied im Verein Afghanischen Frauen in München und der Flüchtlingsleitung.
Bildrechte: © Hosay Panah
Imke Schmincke
Soziologin
Dr. Imke Schmincke ist Soziologin und arbeitet als Akademische Rätin am Institut für Soziologie/LMU München am Lehrstuhl für Soziologie und
Gender Studies. Sie arbeitet derzeit an einem Habilitationsprojekt zur Körperpolitik und Wandel des Feminismus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind im Bereich Theorien sozialer Ungleichheit, Geschlechtersoziologie, KörpersoziologieBildrechte: © Imke Schmincke
Jens van Tricht
Sozialwissenschaftler, Autor
Jens van Tricht (*1969) studierte Women's Studies an der University of Amsterdam und spezialisierte sich auf die sich verändernden sozialen
Rollen und Wahrnehmungen von Männern und Männlichkeiten. Van Tricht untersuchte das Thema Männer und Männlichkeiten sowohl wissenschaftlich als auch in der Sozialen Praxis, indem er die Verbindung des Themas Frauenrechte mit dem Engagement der Männer auf lokaler, nationaler, globaler, persönlicher, politischer und beruflicher Ebene betrachtete. Laut Van Tricht ist es von größtem Interesse für Männer und Frauen, für Kinder und für die Welt insgesamt, die vorherrschenden Bilder von Männlichkeit zu verändern und Männern zu ermöglichen, menschlicher zu werden. Van Tricht ist international als strategischer Berater tätig, ist Gründer und Leiter von Emancipator, der niederländischen Organisation für Männer und Geschlechtergerechtigkeit, und Mitglied des Lenkungsausschusses der Europäischen MenEngage Alliance. Sein Buch "Warum Feminismus gut für Männer ist" wurde auf Niederländisch (2018) und Deutsch (2019), auf Ägyptisch-Arabisch (2020) veröffentlicht und erscheint demnächst auch auf Englisch. Emancipator arbeitet daran, Männlichkeiten für eine bessere Welt zu verändern. Wir fördern fürsorgliche Männlichkeiten und engagieren uns für Jungen und Männer, um gewalttätige Männlichkeiten zu verhindern. Unsere Projekte reichen von Workshops in Schulen über Schulungen und Beratung für Organisationen bis hin zu nationalen Kampagnen und von lokalen Interventionen bis hin zu internationaler Zusammenarbeit und Dialog. Netzwerkarbeit, Kapazitätsaufbau und Lobbyarbeit stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit, die Welt – eine Person nach der anderen - zu verändern. Einige unserer internationalen Projekte sind IMAGINE, Breaking the Cycle, EquitTeens und natürlich unsere laufende Beteiligung an MenEngage.Bildrechte: © Jelmer de Haas
Johanna von Winning
Bildungswissenschaftlerin
Ich bin schon immer der Überzeugung, dass Sexualität viel zu wenig (echte) Aufmerksamkeit und Achtsamkeit im Umgang mit ihrer Entwicklung
erhält. Ich habe vor etwa einem Jahr meinen Master in Bildungswissenschaften angefangen, um mich genau diesem Thema zu widmen. Nebenbei versuche ich bereits jetzt einen positiven Beitrag zu leisten. Ich bin zum Beispiel eine Zeit lang an Schulen gegangen, um jungen Menschen einen angenehmen Raum für Sexualaufklärung zu bieten und arbeite gerade bei einer Pornoseite, um unterschiedliche Herangehensweisen an Sexualität zu erkunden. Mit Consent Calling habe ich endlich die Möglichkeit gefunden, diese unterschiedlichen Herangehensweisen zu vereinen und dazu beizutragen, den Raum zu schaffen, den Sexualität endlich verdient hat! Ich gehe eher in inhaltlichen Tätigkeiten auf: Reden schreiben, Workshops veranstalten zum Beispiel.Bildrechte: © Hanna Hocker
Jovana Reisinger
Jovana Reisinger
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Bildrechte: © Thomas Gather
Leonie Priepke
Tänzerin und Tanzpädagogin
Leonie ist eine in München lebende Tänzerin und Tanzpädagogin die 2021 ihre Ausbildung bei IWANSON International in München beendete und
seither freiberuflich als Tanzlehrerin und Performerin arbeitet. Neben dem Tanz studiert sie Ethnologie, Kultur- und Religionswissenschaften und möchte dieses Studium mit dem Tanz verbinden. Aktuell performt sie durch das Projekt „A Moving Rainbow“ der Künstlerin Yan Cheng und ist damit regelmäßig im öffentlichen Raum Münchens zu sehen. Leonie arbeitet aktuell an einem eigenen Tanzfilm zum Thema Generationen.Bildrechte: © Christian Habel
Leyla Jagiella
Ethnologin und Religionswissenschaftlerin
Jagiella wuchs in einer Kleinstadt in Ostwestfalen auf. Bei ihrer Geburt wurde ihr das männliche Geschlecht zugewiesen. Ihre ganze Kindheit
und Jugend hindurch rang sie jedoch mit ihrer Geschlechtsidentität. Im Alter von 21 Jahren entschloss sie sich schließlich, als Frau zu leben. Als Ethnologin und Religionswissenschaftlerin setzt sie sich auch wissenschaftlich mit kulturellen und religiösen Konstruktionen von Geschlecht und Sexualität auseinander. Als politische Aktivistin, insbesondere im Feld Queer Islam, plädiert sie für einen positiv-kritischen Umgang mit diesen Konstruktionen.Bildrechte: © Leyla_Jagiella
Polina Gordienko
Politikerin
Polina Gordienko wurde in Ulan-Ude, Russland geboren und zog als Kleinkind mit ihren Eltern in die belarusische Hauptstadt Minsk. Mit
15 Jahren entschloss sich Polina, ihre Familie in Belarus zu verlassen und zu ihrer Tante nach München zu ziehen, um das staatliche Max-Josef-Stift Gymnasium mit Internat zu besuchen. Nach ihrem Abitur im Jahr 2018 begann Polina, Volkswirtschaftslehre, Philosophie und Geschichte an der LMU in München zu studieren, wo sie zurzeit politische Philosophie parallel zu ihrem Masterstudium lehrt. 2017 trat Polina in die SPD ein, wo sie Arbeitskreise zur Europapolitik und internationaler Politik leitet und mehrere parteipolitische Ämter auf kommunaler Ebene wahrnimmt. Im März 2020 kandidierte sie für den Stadtrat und den Bezirksausschuss. Kurz nach der Kommunalwahl wurde Polina stellvertretende Vorsitzende des Bezirksausschusses 19 im Münchner Süden sowie Vorsitzende im Ausschuss für Soziales, Bildung und Sport. Als Kommunalpolitikerin nimmt sie außerdem am Programm "Young Elected Politicians" des Europäischen Ausschusses für Regionen teil.Bildrechte: © Susie Knoll.
P-T2
DJ
P-T2 - die Künstlerin hat in unserem Feld wohl schon mehr gesehen und erreicht als die meisten in einer Lebensspanne. Ihr
Verständnis der Musik- und Nachtkultur, in der wir uns bewegen, greift so tief, weil sie jeden Aspekt davon bereits selbst gelebt hat - als Gast, als DJ, als Produzentin, als Labelhead, als Veranstalterin, als Barkeeperin, als Clubchefin, als Aktivistin. Und aus all den Eindrücken, die sie über die Jahre mitgenommen hat, hat sie jene Persona geformt, die jetzt im DJ-Booth Platz nimmt. Ihr Sound? The very best of. Ein Teil Electro, ein Teil Techno, jeder Teil Acid. Mal verspielt, mal Avantgarde, mal auf die Viertel, mal in die Flächen, aber immer auf den Punkt. https://soundcloud.com/p-t2 https://mixcloud.com/p-t2 https://rfr-records.bandcamp.com/album/bavarian-stallion-remix-series-4-rfr-013Bildrechte: © Petra Weigart
Romi
Ethnologin
Romi ist 27 Jahre alt und macht gerade ihren Master in Ethnologie an der LMU München. Sie beschäftig sich vor
allem mit feministischen Themen, v.a. im Kontext von kapitalistischer Ausbeutung und Herrschaft. Über ihr Studium und ihren politischen Aktivitäten befasst sie sich schon einige Jahre mit indigenen Widerstandsbewegung, und emanzipatorischen und sozialen Perspektive des "politische globalen Süden". Für sie muss Theorien immer im Kontext von Praxis stehen, deshalb sind ihr internationalistisch Allianzen, z.B. mit Freiheitsbewegungen in Rojava oder Chiapas sehr wichtig.Sandra Lüders
Pädagogin in der feministischen Mädchen*- und Bildungsarbeit
Ich bin in der feministischen Mädchen*- und Bildungsarbeit seit 2018 tätig und arbeite auf der einen Seite auf pädagogischer Ebene
mit Mädchen* und jungen Frauen zusammen und gleichzeitig setze ich mich auf politischer Ebene für feministische Themen und Belange ein. Ich hatte im Herbst 2020 die Idee in München einen feministischen Sexshop zu gründen und hab dann recht bald angefangen Menschen zu suchen, die meine Sehnsucht nach einem Ort, der Sexualität emanzipatorisch verhandelt, teilen. Ich mache bei Consent Calling vor allem die politische Bildungsarbeit, hab auf drei Demos Reden gehalten, Veranstaltungen und Workshops gemacht und bin aktiv in der Vernetzungsarbeit. Ich bin bei Consent Calling dabei, weil ich es liebe Utopien zu entwickeln, mich politisch zu vernetzen und der immensen Sehnsucht nach einer anderen Welt durch Consent Calling ein Stück näher zu kommen.Bildrechte: © Hanna Hocker
Shahrzad Eden Osterer
Journalistin
Shahrzad Eden Osterer wurde Teheran geboren und wanderte mit 20 Jahren nach Deutschland aus um zu studieren. Seit 12 Jahren
arbeitet sie als Autorin und Journalistin für den Bayerischen Rundfunk, hauptsächlich bei Bayern2-Zündfunk. Ihre Schwerpunkte sind Feminismus, Nahost, Antisemitismus und Rassismus.Bildrechte: © Johannes Graf.
Sue
Mitgründerin We Won't Shut Up! Kollektiv
Suzan Çakar ist als Kind mit ihrer Familie nach Deutschland geflohen. Sie hat ihr Studium München, Bielefeld und Spanien durchgeführt. Sie
arbeitet in der Politischen Bildung unter anderem mit den Schwerpunkten Migration, Rassismus, Feminismus und Jugend. Sie sie schon sehr früh politisch aktiv geworden und versucht, eine Brücke zwischen den Kulturen zu sein. Um dies zu erreichen, bietet sie u.a. Toleranztraining für Kinder und Jugendliche an.Bildrechte: © Catharina Hesse