DETOX MASCULINITY Vortrag über Männerbünde, Männerfantasien & Kritische Männlichkeit

10.03.2024 · 16:3018:30Uhr

Bellevue di Monaco Hinterhaus 1. Stock

  • Vortrag & Diskussionsrunde

https://www.detoxmasculinity.institute/
© https://www.detoxmasculinity.institute/

English version see below

Männerbünde bezeichnen männliche Monokulturen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft. Bei Männerfantasien spreche ich über Männerbilder und männliche Erzählungen in Serien und Filmen. Und Kritische Männlichkeit verhandelt die Frage, wie wir die Kritik an Männern und Männerbünden beschleunigen können.

Männlich dominierte Gewalt-, Schweige- und Blockadekulturen verhindern alles, was die Welt voranbringen würde: Klimaschutz, Diversität, intersektionaler Feminismus, soziales Engagement und so vieles mehr. Wie können wir überhaupt kritisch über Männlichkeit sprechen? Welche Privilegien genießen Männer nur deshalb, weil sie männlich sind? Wieso ist strukturelle Ungleichheit in Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien für Männer oft ein blinder Fleck? Und sollten wir statt Frauenquoten nicht besser Männerlimits festlegen, damit sich Männer endlich angesprochen fühlen?

Der Vortrag richtet sich an alle Geschlechter und möchte vor allem Männer und männlich gelesene Personen ansprechen.

Viele Menschen kämpfen heute für eine vielfältige, diskriminierungsfreie und nachhaltige Zukunft. Sie haben damit begonnen, Frauen*, inter, trans und non-binary Personen zuzuhören und ihre eigenen Rollen und Privilegien konsequent zu hinterfragen. Ich möchte sie darin unterstützen, traditionelle Männlichkeiten und Männerbünde zu überwinden, damit ihre Erfahrungen, Erzählungen und Beziehungen künftig diverser, interessanter und erfolgreicher sind als je zuvor.

"Male alliances" refer to male monocultures in business, politics, culture and science. "Male fantasies" refers to images of men and male narratives in series and films. And Critical Masculinity deals with the question of how we can accelerate the criticism of men and male alliances.

Male-dominated cultures of violence, silence and blockade prevent everything that would move the world forward: climate protection, diversity, intersectional feminism, social engagement and so much more. How can we even talk critically about masculinity? What privileges do men enjoy simply because they are male? Why is structural inequality in politics, business, culture and the media often a blind spot for men? And instead of quotas for women, shouldn't we set limits for men so that men finally feel addressed?

The lecture is directed at all genders and would like to address men and male-read persons in particular.

Many people today are fighting for a diverse, non-discriminatory and sustainable future. They have started to listen to women*, inter, trans and non-binary people and to consistently question their own roles and privileges. I want to support them in overcoming traditional masculinities and male alliances so that their experiences, narratives and relationships are more diverse, interesting and successful than ever before."

Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.
  • Christoph May

    Christoph May

    Männerforscher, Berater und Dozent

    Christoph May ist Männerforscher, Berater und Dozent. Er hat 2016 gemeinsam mit der Schriftstellerin Stephanie May das Institut für KritischeMännerforschung gegründet. Er hält Vorträge und gibt Workshops zu Toxischer Männlichkeit sowie Seminare über Männerbünde, Männerbilder und Kritische Männlichkeit. https://detoxmasculinity.institute/

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